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Neue Studie zum ‚Tag der Apotheke‘ am 7. Juni erschienen

Niedersachsen: Ernährung und Bewegung weiter im Trend

Hannover, den 6. Juni 2017 – „Wenn es um Gesundheit geht, setzen die Niedersachsen auf Bewegung, das hat sich seit den letzten zwölf Jahren nicht verändert“, sagen heute Magdalene Linz, Präsidentin der Apothekerkammer Niedersachsen, und Berend Groeneveld, Vorstandsvorsitzender des Landesapothekerverbandes Niedersachsen e.V.

Damit fassen sie die Ergebnisse einer repräsentative Meinungsumfrage im Auftrag der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände anlässlich des ‚Tags der Apotheke‘ am 7. Juni 2017 zusammen. Das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft hat dafür telefonisch 3415 Bundesbürger ab 16 Jahren befragt. Die Ergebnisse wurden mit einer weitgehend identischen Umfrage aus dem Jahr 2008 verglichen.

Niedersachsen nutzen Beratungsangebot in der Apotheke vor Ort
Um sich fit und gesund zu halten, setzen die Niedersachsen nach wie vor auf Bewegung. 87 Prozent aller Befragten bewegen sich regelmäßig. 80 Prozent setzen auf eine gesunde Ernährung. Von ihnen haben sich 91 Prozent in der Apotheke vor Ort zum Thema Ernährung Rat geholt, 44 Prozent von ihnen nahmen eine ausführliche Ernährungsberatung in Anspruch. Außerdem gaben die Befragten an, präventiv wenig Alkohol zu trinken (82 Prozent), nicht zu rauchen (66 Prozent) und Stress zu reduzieren (72 Prozent). Präventionskurse werden allerdings nur von 17 Prozent besucht.

Apotheken stärker in Vorsorge einbinden
Magdalene Linz erläutert: „Insgesamt ist das Gesundheitsbewusstsein der Niedersachsen sehr hoch. Aber wir verzeichnen keine dynamischen Verbesserungen. Ich glaube, wir könnten das ändern, wenn wir das Potenzial der Apotheken in der Vorsorge stärker nutzen würden. Sie sind flächendeckend vor Ort und haben jedes Jahr bundesweit über eine Milliarde niedrigschwellige Patientenkontakte. Damit lässt sich gute Aufklärungsarbeit leisten.“

Die Umfrageergebnisse unterstreichen das. Jeder vierte Niedersachse wünscht sich danach mehr Präventionsangebote von Apothekern. Besonders gefragt sind dabei Angebote zu Ernährung, Bewegung und zum richtigen Umgang mit Medikamenten. 74 Prozent der Befragten, die sich mehr Vorsorgeangebote von Apotheken wünschen, sind auch bereit, dafür zu bezahlen. So gut wie alle (95 Prozent) wünschen sich aber eine Finanzierung der Vorsorgeangebote durch die Krankenkassen.

Flächendeckende Versorgung auf politischer Ebene sichern
„Wir können mehr tun, wenn die Rahmenbedingungen für Präventionsleistungen der Apotheken besser werden“, ergänzt Berend Groeneveld. „Erstens brauchen wir eine saubere Rechtsgrundlage für Dienstleistungsverträge zwischen Apotheken und Krankenkassen im Sozialgesetzbuch (SGB V). Zweitens gehören Apotheken als Leistungserbringer in den ‚Leitfaden Prävention‘ der Krankenkassen. Und drittens muss die Vergütung von Präventionsleistungen geregelt werden. Das übergeordnete Ziel muss natürlich bleiben, die Apotheken in der Fläche zu halten. Das wird nur gelingen, wenn die Politik die Folgen des EuGH-Urteils vom letzten Herbst konsequent bearbeitet und destruktiven Wettbewerbsformen Einhalt gebietet.“
Linz und Groeneveld schätzen das Vorsorgepotenzial der Apotheken auch deshalb hoch ein, weil die Umfrage konstant hohe Vertrauens- und Zustimmungswerte in der niedersächsischen Bevölkerung zeige: “Die Zufriedenheit mit dem bewährten Apothekensystem ist mit einem Wert von 70 Prozent als gut zu bewerten.“

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Bildnachweis: ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V.